Freitag, 29. März 2024

Patenbitten FF Oberaichbach

Oberaichbacher sind Paten beim Gründungsfest der FFW Niederaichbach

 Kein leichter, aber umso humorvollerer Weg für alle bis zum offiziellen „Ja“

Einen alles andere als leichten Weg bereiteten die Feuerwehrler aus Oberaichbach am Samstag den Floriansjüngern aus Niederaichbach für ihr „Ja“ beim Patenbitten für deren 150-jähriges Gründungsfest im Sommer. Wohlweislich hatten die Bittsteller zu ihrem Anmarsch durch den Ort die „Alt-Niederaichbacher Feierwehrkapelle“ mitgebracht, um ihren designierten Patenverein milde zu stimmen. Das allerdings beeindruckte den Oberaichbacher Vorsitzenden Jürgen Halwax und seine Kameraden wenig, der fragte vielmehr ganz ungeniert erst einmal nach dem Grund des Besuchs der Feuerwehrler aus dem benachbarten Niederaichbach. Diesen trugen die Besucher mit dem umgetexteten Schlager „Rosamunde“ in Liedform vor, und setzten als „Vadder ‚Berne‘ Abraham und seine Schlümpfe“ gleich noch ein gesangliches Highlight obendrauf. Doch auch dies genügte den Oberaichbachern noch bei weitem nicht für ihr „Ja“.

Als Bewährungsprobe für ihre Entscheidung hatten sie sich vielmehr eine lange Liste von mehr oder weniger massiven Grausamkeiten zurechtgelegt, die es nun im wahrsten Sinne des Wortes abzuarbeiten galt. Als erstes hatten die Bittsteller gleich mal die Aufgabe, einen astreichen Baumstamm mit einer alten Wiegensäge zu durchsägen, was sich offensichtlich zu einer schweißtreibenden Angelegenheit entwickelte. Nach Erledigung dieser Aufgabe präsentierten die Gäste einen leicht kantigen Balken, auf dem sogleich Festmutter Renate Falter-Meier, Vorsitzender Jörg Dengler und Festleiter Christian Hohmuth Platz nahmen und nochmals in Gedichtform ihre Bitte vortrugen, was jedoch bei den Oberaichbachern wenig Eindruck hinterließ, und so wurde der Spielereigen fortgesetzt. Den anschließenden Marsch in das Schützenheim Oberaichbach hatten die Niederaichbacher auf überdimensionalen Skiern zu bewältigen, um damit ihre Teamfähigkeit und koordinativen Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Im Schützenheim angekommen zapfte Schirmherr Bürgermeister Josef Klaus erst mal absolut gekonnt und verlustfrei das erste Fass Bier an, um den gröbsten Durst zu löschen. Sodann folgten weitere Aufgaben, die von den Niederaichbachern bewältigt werden mussten. Doch auch die durchaus ansehnlichen Fähigkeiten der Bittsteller beim horizontalen Stapeln von Bierkisten, beim per Funk koordinierten Durchfahren eines Parcours mit verbundenen Augen und beim Turmbau mit Eiern und Papprollen änderten nichts an der Meinung der potentiellen Paten, und das „Ja“ der Oberaichbacher ließ weiterhin auf sich warten.

So musste – wie schon so oft bei derartigen Veranstaltungen“ – das obligatorische Scheitlknien entscheiden. Hierzu bat Vorsitzender Halwax den Niederaichbacher Vereinsvorsitzenden Jörg Dengler, Festausschussvorsitzenden Christian Hohmuth, Schirmherr Josef Klaus, Festmutter Renate Falter-Meier und deren Gatten Thomas Meier zu sich auf die Bühne. Nachdem es sich die fünf Auserwählten auf dem kantigen Balken bequem gemacht hatten, wartete der Oberaichbacher Vorstand mit allerlei Fragen rund um die FFW Oberaichbach und den Ort auf, die bei Nicht- oder Falschbeantwortung nur noch zu einem längeren Aufenthalt auf dem Scheitl und zum Kredenzen einer fragwürdigen Bierspezialität führten. Doch letztendlich waren alle Fragen abgearbeitet, und so baten die fünf Geknechteten nochmals flehentlich um die Zusage zur Patenschaft. Rückblickend auf die letztendlich überwiegend bravurös gemeisterten Aufgaben blieb den Verantwortlichen der Feuerwehr Oberaichbach dann nichts mehr anderes übrig, als um exakt 19.21 Uhr das für die Niederaichbacher erlösende „Ja“ zu verkünden, und auch die Oberaichbacher Festdamen präsentierten umgehend ihre knalligen Festdamen-Shirts. Mit der daraufhin folgenden gemeinsamen Feier unterstrichen sowohl der Jubelverein als auch die Paten einmütig ihre Vorfreude auf ein gelungenes 150-jähriges Gründungsfest der Feuerwehr Niederaichbach vom 30. Juni bis 2. Juli.

Foto:  Erst beim abschließenden Scheitlknien überzeugten die Niederaichbacher Feuerwehrvertreter die Oberaichbacher Floriansjünger von der Übernahme der Patenschaft für das Gründungsfest im Sommer

Text/Bild: Bernhard Goth

 

Spalierstehen Chris + Anni

Am 10.03. gaben sich unser Gruppenführer Chris mit seiner Anni vor dem Standesamt in Niederaichbach das "Ja" Wort.
Die Feuerwehr war mit einer Abordnung zum Spalierstehen dabei. Zusammen mit den Maltesern, der Polizei und einigen Freunden war der Vorplatz des Rathauses gut gefüllt, um dem Brautpaar zu gratulieren.

Wir wünschen dem Brautpaar alles Gute!

Schirmherrnbitten

Im kommenden Jahr feiert die Feuerwehr ganz groß ihr 150-jähriges Gründungsfest. Mit Renate Falter-Meier gelang es vor ein paar Wochen, eine besonders charmante Festmutter für das Fest vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 zu gewinnen, jedoch fehlte dem Verein noch der richtige Schirmherr. Deshalb machte sich eine FFW-Abordnung, angeführt von Vorstandschaft, Festausschuss und Festmutter mit Festdamen, auf den Weg nach Goldern, um Bürgermeister Josef Klaus um Übernahme der Schirmherrschaft zu bitten. Nicht fehlen durfte dabei die „Niederaichbacher Feierwehrkapelle“, die den Einzug beim Gemeindeoberhaupt und dann weiter ins Golderer Feuerwehrhaus mit zackiger Marschmusik musikalisch begleitete.

Bürgermeister Klaus freilich gab sich trotz des förmlichen Besuches und den einleitenden alkoholischen Getränken völlig unbedarft und fragte die Bittsteller ganz ungeniert nach dem Grund ihres Kommens. Und so brachten Vorsitzender Jörg Dengler und Festmutter Renate Falter-Meier ihr Ansinnen, sorgfältig in mundartliche Gedichtform verpackt, dem Rathauschef vor. Dieser zeigte sich davon und auch vom Bestechungsversuch mit einem Ständchen für seine Gattin Marianne jedoch völlig unbeeindruckt und forderte, vor seiner Entscheidung erst noch einige Prüfungen zu bestehen, um die Leistungsfähigkeit der Feuerwehrmänner und der Festdamen zu ergründen. So mussten ein Teddybär vom Baum gerettet werden, und Feuerwehrkamerad Thomas Kaiß musste einer Festdame einen regelkonformen Rettungsknoten anlegen. Die Kommandanten Markus Karl und Manuel Gahr hatten die Aufgabe, mit zwei Gläsern Bier ein Lagerfeuer zu löschen. Vorsitzender Dengler musste ein rohes Ei durch einen Hindernisparcours zur - mit der Bratpfanne wartenden - Festmutter balancieren. Und Feuerwehrkamerad Christian Schmidpeter musste mit einer der Festdamen auf einer Wippe ins Gleichgewicht finden.

Nachdem all diese Aufgaben mit Bravour in der vorgegebenen Zeit gemeistert worden waren, bat Bürgermeister Klaus die Bittsteller zum klassischen Scheitlknien. Dabei mussten Vorsitzender Dengler und Festleiter Christian Hohmuth bei einigen kniffligen Fragen ihr Fachwissen über die Feuerwehr Niederaichbach unter Beweis stellen. Auch hierbei zeigte die Abordnung keinerlei Schwäche, doch trotz der bereits arg strapazierten Knie bat der designierte Schirmherr die Mitglieder des Festausschusses auch noch zur Bierprobe. Von dem ein oder anderen Fehler bei der Verkostung des Gerstensaftes nicht entmutigt, brachten die Kommandanten, die Festmutter und die beiden Vorsitzenden nochmals ihre Bitte um Übernahme des Schirmherrnamtes vor.

Und so hatte Josef Klaus schließlich Erbarmen und verkündete sein erlösendes „Ja“. Zur Freude aller konnte so Festmutter Falter-Meier traditionell einen Schirm mit weiß-blauem Rautenmuster überreichen, und die „Niederaichbacher Feierwehrkapelle“ dankte dem frischgebackenen Schirmherrn mit dem Hit „Der Papa wird’s schon richten“. Mit der Zusage von Bürgermeister Klaus als Schirmherr ist ein weiterer großer Schritt geschafft hin zu einem zünftigen Gründungsfest der FFW vom 30. Juni bis 2. Juli 2023.

 

Text: Bernhard Goth Bild: Florian Franz

 

Feuer und Flamme für Renate

Für die Freiwillige Feuerwehr Niederaichbach standen kürzlich die Zeichen ganz auf Bitten und Betteln.

Vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 feiern die Floriansjünger ihr 150-jähriges Gründungsfest, und dafür ist die tatkräftige Unterstützung einer Festmutter von Nöten.

So trafen sich gut 30 Feuerwehrler in ihrer Ausgehuniform, darunter Vorstandschaft und Festausschuss, um ihre auserkorene Festmutter Renate Falter-Meier um Übernahme des Amts zu bitten. Nach dem von der „Alt-Niederaichbacher Feierwehrkapelle“ angeführten Marsch vom Gerätehaus zur designierten Festmutter standen die Aufgaben, die sich Renate und Thomas ausgedacht hatten, auf dem Programm.

Erst galt es, einen mächtigen Baumstamm mit einer alten Wiegensäge durchzusägen. Davon hörbar noch etwas aus der Puste, brachten die Feuerwehrler ihr Anliegen nochmals in Liedform vor. Doch dieser Versuch beeindruckte Renate Falter-Meier scheinbar nicht allzu sehr, und so bat sie FFW-Vorsitzenden Jörg Dengler, Kommandant Markus Karl und Festausschussvorsitzenden Christian Hohmuth erstmals auf das berüchtigte „Scheitl“. Kegeln, rohe Eier und Krawatten binden. Von dort aus mussten die Führungskräfte beobachten, wie ihre Mitstreiter sich beim Kegeln mit C-Schläuchen versuchten. Bei der nächsten Aufgabe mussten zuerst gekochte, dann sogar rohe Eier durch einen B-Schlauch gerollt werden und durften dabei keinen Schaden erleiden, sonst stünde die anvisierte Amtsübernahme reichlich in Gefahr, denn „eine Festmutter muss man behandeln wie ein rohes Ei“, so Renate. Anschließend bat sie einige Feuerwehrler, die ihr in der Vergangenheit durch schlecht gebundene oder sogar komplett fehlende Krawatten aufgefallen waren, zur nächsten Übung. Abschließend bat Renate Falter-Meier die FFW-Führungskräfte nochmals zum obligatorischen „Scheitlknien“, stellte erneut die Frage nach dem Grund für ihr Kommen, und verkündete dann in Anbetracht der mit Bravour gemeisterten Prüfungen um exakt 17.41 Uhr ihr erlösendes „Ja“.

Der Jubel bei den Feuerwehrlern war natürlich groß, so übergaben sie ihrer Festmutter einen üppigen Blumenstrauß, und die „Alt-Niederaichbacher Feierwehrkapelle“ bedankte sich mit dem Musikstück „God Save The Queen“. So stand einer ausgiebigen Feier, bei der sowohl der Jubelverein wie auch die stolze Festmutter Renate Falter-Meier einmütig ihre Vorfreude auf das 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Niederaichbach vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 unterstrichen, nichts mehr im Wege.

 

Bericht und Bild: Bernhard Goth

Übergabe Schwimmsauger

Am Donnerstag, den 18.08.22 wurde an die Freiwillige Feuerwehr Niederaichbach ein Schwimmsauger übergeben.

Manuel Gabler vom Versicherungsbüro Manuel Gabler in Ergolding überreichte diesen an den 1. und 2. Kommandanten Markus Karl und Manuel Gahr.

Insgesamt werden den bayerischen Feuerwehren 900 Schwimmsauger im Gesamtwert von 500.000 Euro von der Versicherungskammer Bayern zur Verfügung gestellt. Mit dem Schwimmsauger kann die Feuerwehr künftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. Eine ausreichende Löschwasserversorgung ermöglicht es der Feuerwehr eine Brandausbreitung zu verhindern und damit Schäden an Gebäuden und der Umwelt zu minimieren. Dies wirkt sich auch positiv auf die Bilanz des größten Wohngebäudeversicherers in Bayern und der Pfalz aus. 

„Ohne Löschwasser kann die beste Feuerwehr nicht löschen“ erläutert

Barbara Schick die stellvertretende Vorsitzende des Vorstands von der Versicherungskammer Bayern „Als Versicherer der Kommunen liegt uns sehr daran, diese bei der Ausrüstung ihrer Feuerwehren zu unterstützen“.

Wasserhöhe von nur 5 cm statt 30 cm notwendig 

Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch 5 cm beträgt. Bisher waren mindestens 30 cm notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7kg leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 cm langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen

Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser oft aus Bächen oder Teichen gepumpt werden. Der Schwimmsauger ist dafür eine einfache, aber geniale Erfindung. Zudem ist das Absaugen von Wasser bei Überschwemmungen möglich.

Das Projekt wurde von der Versicherungskammer Bayern gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern entwickelt. Die Verteilung läuft noch bis zum Ende des Jahres 2021 über die Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände.

Die Feuerwehr Niederaichbach bedankt sich herzlich an die großzügige Spende der Versicherungskammer Bayern.

 

 

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